Seit rund drei Monaten steht Erolind Krasniqi beim Oberligisten FC Süderelbe in Hamburg unter Vertrag. Gegenüber RevierSport erklärte der ehemalige Offensivspieler von Rot-Weiss Essen damals die Beweggründe für seinen Wechsel: "Ich habe sehr gute Gespräche mit dem Trainer und den Verantwortlichen gehabt, sodass ich mich auch aus familiären Gründen relativ schnell dazu entschieden habe, für ein halbes Jahr beim FC Süderelbe zu unterschreiben."
Der gebürtige Lübecker wollte sich in der Oberliga durch gute Leistungen wieder für höhere Aufgaben empfehlen. Gesagt, getan: Seit seinem Wechsel präsentiert sich der technisch versierte Zehner in einer richtig starken Verfassung.
Seine Bilanz: Zehn Liga-Spiele, neun Tore und drei Vorlagen. Eigentlich steht Krasniqi sogar schon bei elf Treffern und fünf Vorlagen, aber der 5:2-Sieg von Süderelbe beim Düneberger SV fiel aus der Wertung, weil bei den Gästen ein Akteur (Davis Boateng) mit fehlender Spielberechtigung einsetzt wurde, worauf Düneberg Protest beim Verband einlegte. Nun findet das Nachholspiel am 16. April um 19.30 Uhr statt. Im ursprünglichen Duell hatte Krasniqi zwei Tore selbst erzielt und zwei weitere Treffer vorbereitet.
Auch am Freitagabend unterstrich "Ero" seine Top-Form. Beim 3:0-Heimerfolg über den FC Türkiye Wilhelmsburg traf der Ex-Essener doppelt und führte seine Mannschaft zum dritten Sieg in Serie. Dazu bereitete Krasniqi das 1:0 vor. In diesen drei Partien war er insgesamt sechsmal erfolgreich.
Krasniqi schaffte mit RWE den Aufstieg in die 3. Liga
Von 2019 bis 2023 trug Erolind Krasniqi das Trikot von Rot-Weiss Essen, allerdings mit zwei kleineren Unterbrechungen: 2020 wurde er zum BFC Dynamo verliehen und 2023 zu Teutonia Ottensen, jeweils in die Regionalliga.
Insgesamt 37 Pflichtspiele bestritt der 24-Jährige für den Traditionsklub von der Hafenstraße und erzielte elf Treffer. In der Saison 2021/22 trug er mit fünf Toren zum lang ersehnten Aufstieg in die 3. Liga bei.
Sein persönliches Highlight war der Doppelpack im Borussia-Park beim 2:1-Auswärtssieg gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach. Aufgrund großer Konkurrenz im Zentrum und Verletzungen bestritt er in der folgenden Saison allerdings keine einzige Drittliga-Partie für RWE. Anfang September 2023 wurde der Vertrag dann aufgelöst.